Der Schützengedanke geht in Löhne auf das Jahr 1924 zurück.
In der damaligen politischen Konstellation des Amtes Gohfeld Mennighüffen- wurde das "Schützenbataillon des Amtes Löhne-Mennighüffen" gegründet.
Hier waren die Ortsteile Mennighüffen (1. Kompanie), Obernbeck (2. Kompanie), Löhne-Ort (3. Kompanie) und Löhne-Bhf. (4. Und 5. Kompanie) vertreten.
Geschossen wurde derzeit nur im Gesellschaftlichen Rahmen wie z.B. Ordensschießen, Preisschießen und dem Königsschießen. Dieses Schießen fand mit einem Kleinkalibergewhr auf einem Scheibenstand auf dem Gelände der Löhner Ziegelei (heute Tonwerk Kerawil) statt.
So wie anderen Vereinen ging es in den Kriegszeiten auch dem Schützenbataillon. Der Vereinsbetrieb ruhte zunächst und wurde später dann aufgelöst.
Nach Kriegsende besannen sich einige ehemalige Vereinsmitglieder des Schützenbataillons Löhne zunächst in Obernbeck der alten Schützentradition.

Bereits 1949 wurde die Schützengesellschaft Obernbeck neu geründet.
Bei Neugründung trugen sich 12 Mitglieder als Gründungsmitglieder in die neue Obernbecker Vereinsgeschichte ein. Der Monatsbeitrag wurde derzeit auf 1,- DM festgelegt. Als Vereinslokal fungierte die Gaststätte Bolle (gegenüber der heutigen modernen Schießsportanlage). Bereits im gleichen Jahr wurde bei den damaligen Besatzungsbehörden der Antrag auf Anschaffung eines Luftgewehres gestellt, um erste Trainingsschießen und Wettkämpfe durchführen zu können.
Dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt.

1950 zählte der Verein bereits 86 Mitglieder.

1951 gelang es dann endlich, die Genehmigung auf Anschaffung eines Luftgewehres zu bekommen.
Bereits 1955 erreichten die Obernbecker Sportschützen erste Erfolge bei den Bezirksmeisterschaften. Im gleichen Jahr richtete die Obernbecker Schützengesellschaft die erste Kreismeisterschaft für den Kreis Herford aus.

1960 zählte die Gesellschaft 130 Mitglieder.

1961 schossen die aktiven der Schützengesellschaft in der ?Ostwestfalenliga? , der damals zweithöchsten Wettkampfklasse.

1964 hatte der Verein 161 eingetragene Mitglieder.

Nach den Neuanfängen des Schützenwesens in den anderen Ortsteilen, trafen sich im Jahr 1959 Abordnungen der Schützengesellschaften Mennighüffen, Obernbeck und Löhne-Bhf. um anknüpfend an das alte Schützenbataillohn von vor dem Krieg, wieder neue gemeinsame Veranstaltungen durchzuführen.

Nachdem sich diese einige Jahre bewährt hatten, wurde im Jahr 1965 aus den eigenständigen Schützengesellschaften Mennighüffen e.V., Obernbeck e.V. und Löhne-Bhf. e.V. das Schützenbataillon Löhne neu gegründet. Die Eigenständigkeit der drei Gesellschaften blieb jedoch bestehen.Der Löhner Stadtteil Löhne-Ort beteiligte sich an dieser Wiederbegründung nicht.
Im Rahmen des Schützenbataillons Löhne wurden zunächst nur die Schützenfeste und Winterfeste gemeinsam durchgeführt.

Um auch schießsportliche Veranstaltungen in diesem Rahmen zu veranstalten, wurde im Jahr 1969 eine gemeinsame Sportkommission aller drei Gesellschaften ins Leben gerufen.

1972 hatte die Obernbecker Schützengesellschaft 221 Mitglieder.
Allein 4 Obernbecker Mannschaften starteten 1973 in der Bezirksklasse.

Im Jahr 1979 wurde dann im Rahmen des Schützenbataillons Löhne die Schießsportgemeinschaft Löhne (SSG Löhne) als neuer Verein gegründet.
Hier starten ab diesem Zeitpunkt alle aktiven Sportschützen aus den drei Gesellschaften bei Rundenwettkämpfen und Meisterschaften.

Derzeit hat die Obernbecker Schützengesellschaft 200 Mitglieder.

Schießsportanlagen in der Obernbecker Schützengesellschaft.

Zunächst war man auf Sääle bzw. Dachbodenausbauten der örtlichen Gastronomie angewiesen.

Nachdem man die entsprechenden Genehmigungen dann wieder erhalten hatte, wurde der alte Schießstand auf dem Gelände der Ziegelei wieder in Betrieb genommen.

Dem alten Schießstand wurde dann alsbald ein Erweiterungsbau beigefügt. Jetzt konnte Kleinkaliber und Luftgewehr an einem Ort geschossen werden. 1991 konnte dann die neue Schießsportanlage an der Bahnhofstr., mitten im Ortskern von Obernbeck, eingeweiht werden.